reiswerte Produkte aus dem östlichen Europa konkurrieren schon des Längeren mit heimischen Erzeugnissen. Weil die Firmen dort günstiger anbieten, nehmen die Auftragserteilungen in Polen, Tschechien und Rumänien kontinuierlich zu.

Eine Reihe von Bauexperten warnen jedoch vor Billigware aus diesen Staaten, insbesondere bezüglich Fenster und Türen. Wie verhält es sich bei Haustüren aus Polen? Besteht auch hier Anlass zur Sorge, dass niedrige Preise mit einer verminderten Güte einhergehen?

Bei extrem billig angebotenen Haustüren aus Polen ist tatsächlich Vorsicht geboten

Moderne Haustüre mit Fischgrät Muster

Erfahrungsberichte zeigen, dass aus dem Rahmen fallende Tiefpreise durchaus mit einer schlechten Qualität in Verbindung stehen können.

Es empfiehlt sich deshalb, bei der Preisgestaltung für eine Haustür realistisch zu bleiben.

Polnische Unternehmen zahlen niedrigere Löhne, was sich auf die Herstellungskosten auswirkt. Industrie und Handwerk sparen darüber hinaus beim Einkauf der Werkstoffe.

Aluminium, Kunststoff und Holz, die typischen Materialien für den Fenster- und Türenbau, werden in Polen preiswerter gehandelt als bei uns.

Trotzdem hat alles seinen Preis. Bei einem Einsparpotenzial von bis zu 40 % kann im Allgemeinen von einer guten Qualität ausgegangen werden. Was darunter liegt, bedeutet mit großer Wahrscheinlichkeit Einbußen bei Material und Verarbeitung.

Fenster- und Türenbau in Polen

Die Herstellung von Fenstern und Türen zählt in Polen zu den erfolgreichsten Branchen. Das Handwerk hat in Polen eine lange Tradition. Vor allem die textil- und holzverarbeitenden Gewerke blicken auf eine lange Geschichte zurück.

Die Betriebe siedelten sich verstärkt in ländlicher Umgebung an und weniger in den Ballungszentren rund um Warschau und Krakau. In der Vergangenheit lag der Schwerpunkt nicht im Design, sondern in der soliden Verarbeitung.

Erst innerhalb der letzten beiden Jahrzehnte geht der Trend hin zu modernen Stilrichtungen. Holzhaustüren aus Polen müssen deshalb nicht zwangsläufig langweilig sein, ganz im Gegenteil, sie überzeugen inzwischen mit frischen Ideen. Ähnlich verhält es sich mit Haustüren aus Aluminium und Kunststoff.

Höhere Versandkosten einkalkulieren

Haustüren in Polen kaufen lohnt sich für gewöhnlich. Bei der Kostengegenüberstellung darf jedoch der preisliche Aufwand für den Transport nicht außer Acht bleiben.

Wird ein Angebot eingeholt, sollten immer gleich die anfallenden Versandkosten angefragt werden.

In der Regel sind es eher kleinere Betriebe, die Haustüren in Polen anfertigen. Ihnen steht deshalb keine eigene Logistik zur Verfügung. Die Beförderung der Erzeugnisse übernehmen in den meisten Fällen polnische Speditionen. Es sei denn, es wird gleich ein Gesamtpaket, bestehend aus Haustür, Transport und Montage, geordert.

Fazit:

Liegen die Kosten für eine polnische Haustür im Vergleich mit einem deutschen Erzeugnis extrem niedrig, kann der Schuss nach hinten losgehen. Unter Umständen entpuppt sich das „Schnäppchen“ als Haustür mit minderer Qualität.